Was ist real?

In dem Artikel "Was ist real? Direkte Mikrobiologie in der Umweltanalytik" schildert Dr. Jiri Snaidr einige Analysemethoden, die eine realitätsnahe Abbildung der mikrobiellen Zusammensetzung einer Probe ermöglichen.

Zusammenfassung

Ein reales Abbild einer Probe wiederzugeben, kann auf verschiedenen Ebenen erfolgen. Im einfachsten Fall wird versucht einen Summenparameter zu bestimmen, zum Beispiel die Lebendkeimzahl. Aber bereits hier fängt das Dilemma an. Die Lebendkeimzahl bezieht sich auf den Anteil der Bakterien, der nicht nur "lebt", sondern auch fähig ist zu wachsen und sich zu verdoppeln. Dadurch bezieht sich dieser Parameter jedoch wieder auf die Methode der Kultivierung, die wiederum nicht geeignet ist, die natürlichen mikrobiologischen Verhältnisse einer Probe zu erfassen. Um dieses Dilemma zu umgehen, gibt es den Parameter Gesamtzellzahl. Hierbei werden alle Bakterien erfasst, egal ob sie lebend, tot oder kultivierungsfähig sind. Meist ist jedoch die Angabe von toten Zellen irrelevant und nur im Sinne einer reinen Bakterienmasse nützlich. Wesentlich wichtiger dagegen ist die Zahl der lebenden, also stoffwechselaktiven Zellen. Hierzu wiederum sind Lebendfarbstoffe notwendig, die jedoch fehlerbehaftet sind. Wenn also nicht einmal ein Summenparameter ein Abbild der Realität ermöglicht – wie soll das bei komplexeren Parametern möglich sein? In dem Artikel "Was ist real?" gibt Dr. Jiri Snaidr eine Antwort auf diese Frage und schildert einige Analysemethoden, die eine realitätsnahe Abbildung der mikrobiellen Zusammensetzung einer Probe ermöglichen.

Publikationssprache: Deutsch

FISH

Zitat

Dr. Jiri Snaidr (2017): Was ist real? Direkte Mikrobiologie in der Umweltanalytik. In: LABO, Ausgabe 7-8/2017, S. 14 -16.