Nachweis von Coronaviren im Abwasser

vermicon AG und HPC AG unterstützen Kläranlagen, Kommunen und Industriebetriebe bei der Implementierung eines Corona-Frühwarnsystems. Wir begleiten Sie von der Probenahme, über die Analyse bis hin zu der genauen Auswertung und Darstellung des Infektionsverlaufs.

Der Nachweis erfolgt mittels RT-qPCR Methode (empfohlen von der EU-Kommission und ESI-CorA). Über den Ct-Wert wird die Viruskonzentration im Abwasser ermittelt. Anschließend werden die Ergebnisse anhand des Fäkalindikators PMMoV normalisiert und die dominierende Virusvariante (Alpha, Beta, Delta, Omikron etc.) identifiziert. Die Ergebnisse werden binnen kürzester Zeit als zeitlicher Verlauf in unserem Dashboard dargestellt. Vollständige Sequenzierung der vorhandenen SARS-CoV-2 Varianten ist auf Anfrage auch erhältlich.
 

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Spezialisten vor Ort

vermicon AG ist der Pioneer der Abwasser-Mikrobiologie. Mit unserem Partner HPC AG, den Experten in der Qualitätssicherung von Kanalsystemen, setzen wir uns sowohl für optimale Reproduzierbarkeit und Sicherheit der Ergebnisse, als auch für kundengerechte Betreuung ein. Zuverlässig, persönlich, erreichbar - das sind die Leitmotive, die uns in dieser Partnerschaft bewegen.

Abwasserbasierte Epidemiologie (ABE)

Die abwasserbasierte Epidemiologie stellt ein effektives Instrument zur Unterstützung des öffentlichen Gesundheitsmanagements dar. Das Monitoring von gesundheitsrelevanten Viren und Bakterien im Abwasser ist nicht nur ein schnelles und kostengünstiges Verfahren, sondern auch eine zuverlässige Maßnahme zur Erfassung des Infektionsgeschehens ganzer Gemeinden.

Wie werden SARS-CoV-2 und Influenza im Abwasser analysiert?

Im Rahmen des Webinars „Abwasser-basierte Epidemiologie: Das Frühwarnsystem“ zeigen vermicon AG und HPC AG die Vorteile der Abwasser-basierten Epidemiologie, die Funktionsweise solch eines Systems in der Praxis und warum idealerweise das Kanalsystem mit einbezogen werden sollte. Die Teilnahme am Webinar ist kostenlos. Melden Sie sich gleich an!

Das Corona-Dashboard

Das ABE Dashboard der VIT® Vision Software der vermicon AG für die Auswertung der Abwasser-basierten epidemiologischen Messungen stellt alle wesentlichen Informationen übersichtlich dar. Es wird kontinuierlich weiterentwickelt und an neue Parameter und Auswertungspotenziale angepasst.

Mehr über VIT® Vision

 

Vorteile gegenüber Schnelltests

Testung von Individuen

  • Dunkelziffer, mangelnde Systematik und Schwankungen bei der Datenerhebung

  • Physische und psychische Belastung von Einzelpersonen

  • Kein flächendeckender Überblick über das wahre Infektionsgeschehen

  • Mit hohen Kosten verbunden

  • Hoher Umweltverschmutzungsfaktor

  • Fehleranfällig

Testung von Abwasser

  • Systematische, standardisierte und objektive Datenerhebung

  • Sichere, realitätsbezogene Ergebnisse

  • Flächendeckendes Monitoring

  • Früherkennung von Infektionsverläufen

  • Geringerer Aufwand (Kosten und Personal) bei der Ermittlung des Infektionsumfangs

  • Beitrag für ein sicheres, zuverlässiges Gesundheitsmanagement

Warum Corona im Abwasser analysieren?

Fragmente des Genmaterials des SARS-CoV-2 Virus finden sich im Darmtrakt und somit in den Ausscheidungen infizierter Personen wieder. Diese können bereits in geringsten Konzentrationen in Abwasserproben nachgewiesen werden, lange bevor erste Symptome auftreten. Die Abwassersurveillance hat somit laut aktueller Datenlage einen Vorsprung von bis zu 2 Wochen gegenüber personenbezogenen Tests. Zudem sind die ermittelten Werte realistischer, da alle Einwohner eines Einzugsgebietes erfasst werden und nicht nur diejenigen, die getestet wurden. Die Dunkelziffer aller Infizierten und die dominierende Virusvariante werden zuverlässig bestimmt.Die Ermittlung des Infektionsverlaufes ist mit dem Corona-Abwassermonitoring wesentlich präziser, schneller und preisgünstiger als medizinische personenbezogene Einzeltestungen. Nach Berechnungen der DWA würde ein flächendeckendes Abwassermonitoring (235 Standorte und Erfassung von 50% der Gesamtbevölkerung) mit ca. 14 Mio. Euro pro Jahr. Als Vergleich - ein bundesweites kostenloses individuelles Testkonzept wurde zuletzt mit einer Mrd. Euro pro Monat veranschlagt.

Die Europäische Kommission forderte Anfang 2021 all ihre Mitgliedsstaaten auf, ein nationales Abwassersurveillancessystem auf Corona-Viren einzurichten. Belgien, Luxemburg, Spanien, Niederlanden, Slowenien, Österreich und weitere europäische Ländern haben diese Anforderung bereits umgesetzt.

 

Zeitlicher Ablauf von der Infektion bis zum Nachweis von Corona / SARS-CoV-2 im Abwasser

Wo kann das Abwassersurveillance unterstützen?

Neben der Datenerhebung bei kommunalen Kläranlagen ermöglicht das Abwassermonitoring auch die frühzeitige Feststellung der Dynamik des Infektionsgeschehens in öffentlichen Einrichtungen (Alten- und Pflegeheimen, Schulen, Krankenhäuser), produzierenden Betrieben und Bürogebäuden. Dabei bringt die Abwasser-basierte Epidemiologie garantiert folgende Vorteile für alle Beteiligte:

  • Zeitlicher Vorsprung von bis zu 2 Wochen
  • Realistische Inzidenzwerte (keine Dunkelziffer)
  • Effiziente Maßnahmen- und Ressourcenplanung
  • Schutz für Gesundheit und Umwelt

Kommunen

Kommunen profitieren durch das Corona-Frühwarnsystem, indem das Abwassermonitoring in der dazugehörigen Kläranlage etabliert wird. Dadurch können Verhaltensweisen geändert, Maßnahmen ergriffen und Ressourcen besser geplant werden. Das Ziel ist es die Bevölkerung zu ent-lasten und nicht zu be-lasten.

Industrielle Betriebe

Mit einer Vorlaufzeit von 1-2 Wochen kann prognostiziert werden, ob die Infektionen und damit die Krankheitsfälle im Betrieb zunehmen werden. Somit können Vorbereitungen getroffen und der Einsatz von Ressourcen und Kapazitäten optimal geplant werden. Hotspots werden eingegrenzt und die betriebliche Gesundheit optimiert.

Bürogebäude

Die Etablierung einer Abwasser-basierten Epidemiologie als Frühwarnsystem fördert eine gesunde Arbeitsumgebung und beeinflusst somit positiv das Wohlbefinden der Mitarbeiter und deren Leistungsfähigkeit. Präventive Maßnahmen können rechtzeitig ergriffen werden, um personelle Engpässe vorzubeugen.