Einsparung von Fällungsmitteln

Einsparung von Fällungsmitteln auf einer Großkläranlage durch Überwachung filamentöser Bakterien mit Gensonden.

Zusammenfassung

Die lichtmikroskopische Unterscheidung vorhandener Fadenbakterien ist selbst für Experten der Abwassermikrobiologie oft nur schwer möglich. So liegen manche Fäden im Flockenverbund vor und können auch mit Färbemethoden nur schwer identifiziert werden. Darüber hinaus beginnen zahlreiche Fadenbildner in Form unscheinbarer Einzelzellen zu wachsen, die optisch noch nicht als fädige Bakterien detektiert werden können.

Diese Publikation berichtet vom Monitoring fadenförmiger Bakterien am Beispiel der Kläranlage Hetlingen. Dadurch konnte die Dosierung der PAC-Produkte gezielter angepasst werden, was zu einer erheblichen Einsparung an Fällungsmitteln führte. Die Überwachung des Wachstums der Fadenbakterien erfolgte regelmäßig mit der VIT® Gensondentechnologie, insbesondere mit VIT® Microthrix.

Publikationssprache: Deutsch

Fadenbakterien Micrtothrix
Identische Mikroskopaufnahmen: Phasenkontrast (links); nach der Analyse mit VIT® Microthrix leuchtet Microthrix parvicella rot (rechts).

Zitat

H. Weißmann & C. Beimfohr (2004): Einsparung von Fällungsmitteln auf einer Großkläranlage anhand der Überwachung filamentöser Bakterien mit Gensonden. In: gwf-Wasser | Abwasser 145 (2004) Nr. 9, S. 652 – 655.